Gegen Ende der 60er Jahre wurde in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Bredelar
der Wunsch laut, eine eigene, feststehende Holzhütte zu erstellen, mit dem Ziel,
diese hauptsächlich für den Eigenbedarf der Feuerwehr zu nutzen.
Da unser Feuerwehrgerätehaus ( Turm ) neben der Schützenhalle von seiner Zweckmäßigkeit
eigentlich nur der Unterbringung eines Fahrzeugs sowie feuerwehrtechnischer Geräte entsprach
und in diesem weder fließendes Wasser noch sanitäre Einrichtungen vorhanden waren, wollte
man zum einen für Zusammenkünfte der Feuerwehr, wie z.B. Treffen nach Übungsveranstaltungen,
Versammlungen, gemütlichem Beisammensein etc. eine ansprechende und geeignete Hütte erbauen.
Zum anderen konnte diese neu geplante Hütte für das traditionelle Waldfest, dessen
Veranstalter die Freiwillige Feuerwehr Bredelar ist, und welches zu diesem Zeitpunkt
alljährlich unter den großen Eichen auf der „alten Reitbahn“ am Mester-Everts-Weg stattfand,
mitgenutzt werden.
Der Vorteil hierbei bestand darin, daß man bei schlechten Witterungsverhältnissen in die
Hütte ausweichen konnte, da das Waldfest bisher stets eine Freiluftveranstaltung gewesen war.
Weiterhin vorteilhaft sei es, gute sanitäre Einrichtungen zu besitzen, die ja dann in der Hütte
vorhanden wären.
Nachdem man innerhalb der Bredelarer Feuerwehr diese neuen Überlegungen positiv bewertete,
wurde 1967 der erste Vorentwurf für die neue Hütte in Auftrag gegeben und angefertigt.
Nun galt es, einen geeigneten Standort für unsere Hütte in Ortsnähe zu finden.
Ein zu pachtendes Grundstück, an der Schwartmicke, wurde dem Verein zur Verfügung gestellt.
Durch enormen Arbeitsaufwand der Feuerwehrkameraden konnten
der Zufahrtsweg als auch der heutige Standort der Hütte durch Auffüllen zahlreicher
LKW-Ladungen mit Erdreich nutzbar gemacht werden , da dieses Gelände vorher sumpfiges
Brachland war.
In monatelanger Arbeit konnten dann die Baumaßnahmen an der Hütte realisiert und noch im
Sommer 1970 beendet werden, so daß bereits schon das erste Waldfest auf dem neuen
Festplatz an der Feuerwehrhütte gefeiert werden konnte.
Die zügige Erbauung war allerdings auch nur deshalb möglich geworden, weil viele fleißige
Hände zahlreicher Feuerwehrmänner, aber auch freiwilliger Helfer tatkräftig mit angepackt
haben. So opferte man seine Freizeit und stellte seine Fähigkeiten und Kenntnisse in den
Dienst für die Belange der Feuerwehr.
So dient die Feuerwehrhütte bis in die heutige Zeit den damals definierten Zielen unserer
Feuerwehr und dem Förderverein für Veranstaltungen und gemütliche Zusammenkünfte.
Die Bredelarer Feuerwehrhütte wurde 1995 in Eigenleistung innen grundlegend renoviert
und erhielt neben neuen Sanitäreinrichtungen, Heizgeräten, Isolierung der Außenwände und
Umgestaltung des Innenraumes eine neue gemütlichere Atmosphäre.
Bei der im Jahr 2005 durchgeführten Außenrenovierung der Feuerwehrhütte wurde die West-
und Südseite mit Lärchenholzbrettern neu verkleidet und in einem hellen Braunton gestrichen,
was die Feuerwehrhütte nun jünger und freundlicher aussehen läßt.
Der von der Stadt Marsberg schon seit dem Jahr 2003 verlangte Anschluß unserer
Feuerwehrhütte an die öffentliche Abwasserkanalisation anstelle der vorhandenen,
gemauerten Drei-Kammer-Klärgrube stellte unseren Verein vor eine große finanzielle
Herausforderung, die wir Dank der engagierten und effizienten Projektleitung von
unserem Geschäftsführer und einem guten Teil Eigenleistung im Jahr 2006 erfolgreich
meisterten.
|